Schloss und WildPark
Kloster Langheim war das Mutterkloster des Klosterhofes und amtes Tambach.
Das 1132 gegründete Zisterzienserkloster Langheim zählte zu den reichsten Klöstern Frankens. Zu dieser Abtei gehörte unter anderem das Klosteramt Tambach.
Über Baugeschichte und Aussehen des früheren Klosterhofes Tambach ist nichts bekannt. Eine Kapelle wird erstmals 1297 genannt und 1316 urkundlich bezeugt, wenngleich es eine aller Wahrscheinlichkeit schon wesentlich früher gegeben haben muss.
Wie das Mutterkloster Langheim, so wurden auch die Gebäude des Klosteramt Tambach im Laufe der Jahrzehnte mehrfach zerstört.
Im 17. und 18. Jhrdt. wurde in vier Bauphasen, von 1694- 1786, das heutige Schloss Tambach als Sommerresidenz der Äbte von Langheim erbaut, wobei nicht von Beginn an die repräsentative regelmäßige Fassade des heutigen Schlosses bestand. Diese und hier der Westflügel, wurde erst nach der Säkularisation vom gräflichen Haus Ortenburg Ende des 19. Jhrd./ Anfang des 20. Jhrd. errichtet. Zuvor war dieser Flügel Wirtschaftshof teilweise Wirtschaftshof , mit Stallungen im Erdgeschoss und darüber drei niedrige Getreide - Schüttboden- Geschosse mit lukenartigen kleinen Fenstern.
Unter Abt Nepomuk Pitius wurde 1780- 1786 die sich im Mitteltrakt befindliche Kirche erbaut. Diese vom Bamberger Hofbaumeister Lorenz Fink (1745- 1817) im Louis- XVI. -Stil gestaltete Kirche ist eine baukunstliche Rarität. 1786 wurde die Kirche eingeweiht.
Am 24. Juni 1803 wurde Kloster Langheim und damit auch das Klosteramt Tambach säkularisiert und der Krone Bayerns unterstellt.
Säkularisation: Beseitigung der geistlichen Reichsstände per Annexion des Territorialbesitzes zugunsten eines weltlichen Nachbarn sowie Verweltlichung bzw. Verstaatlichung kirchlicher Besitztümer.