Chrysolophus pictus und Lophura nycthemera

Fasane

Die goldenen und silbernen Hühnervögel sind jedes Mal wunderschön.

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Goldfasan

Der Goldfasan (Chrysolophus pictus) ist eine Hühnervogelart aus der Familie der Fasanenartigen.

Im alten China kennzeichnete der Goldfasan als Insignie eine Kaiserin und bezeichnete bei Zivilbeamten als Abzeichen eine bestimmte Rangstufe. Allgemein galt der Fasan als Symbol für Wohlstand, Glück und Schönheit.

Verbreitungsgebiet
Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt im mittleren China, wo er subtropische Bergdschungel bis in 2.500 m Höhe bewohnt. Er ist nie auf offenen Flächen zu sehen und lebt sehr zurückgezogen. Zur Übernachtung werden meist feste Plätze auf Ästen in einer Höhe um 3,5 m aufgesucht. Eingebürgerte Populationen leben in England, Wales und dem südlichen Schottland an mehreren Orten freilebend. Man findet sie in 10 - 20 Jahre alten Nadelwäldern aus Lärchen oder Kiefern, in denen sich als Schlafplatz geeignete Dickungen mit lockereren Baumbeständen für die Nahrungssuche abwechseln und in Mischwäldern mit dichtem Unterwuchs aus Schneebeeren, Buchsbaum, Rhododendron und Schlehen.

Aussehen 
Der Hahn gehört mit seiner goldgelben Haube und dem ebenso gefärbten Bürzel, der intensiv roten Unterseite und den grün und blau schimmernden Partien an Rücken und Flügeln zu den farbenprächtigsten Fasanen. Die Iris ist hellgelb, der Schnabel gelblich hornfarben.
Die Henne ist überwiegend beigebraun und schwarz gebändert. Die Iris ist braun, der Schnabel gelblich hornfarben mit dunkler Basis.

Die Körperlänge des Hahns beträgt etwa 100 cm, davon entfallen allein ca. 80 cm auf den Schwanz. Die Flügellänge liegt zwischen 190 und 200 mm, das Gewicht zwischen 700 und 800 g. Die Henne wird etwa 60 cm lang, der Schwanz misst lediglich 35 - 37 cm. Die Flügellänge beträgt 165 - 180 mm, das Gewicht etwa 700 g.

Fortpflanzung 
Der Goldfasan lebt zur Brutzeit monogyn und ist außerhalb derselben paarweise oder in Kleingruppen von bis zu drei Vögeln anzutreffen. Während Hennen bereits im ersten Lebensjahr geschlechtsreif werden, erfolgt dies bei Hähnen erst später. Das Balzverhalten setzt erst im Juli oder August des zweiten Jahres ein. Junge Hähne vergesellschaftlichen sich zuvor im Winterhalbjahr gern mit älteren Hähnen.

Bei Revierstreitigkeiten werden teils heftige Kämpfe ausgetragen. Zur Eiablage und Bebrütung sondert sich die Henne vom Hahn ab. Das Gelege besteht aus 5 - 12 cremeweiß glänzenden Eiern von etwa 45 x 33 mm Größe. Die Brutdauer beträgt 22 - 23 Tage.

Die Lebensdauer liegt bei 10 Jahren.

Silberfasan

Der Silberfasan (Lophura nycthemera) ist eine Hühnervogelart aus der Familie der Fasanenartigen und gehört zur Gattung Gennaeus., der in Südchina, Teilen von Myanmars, Laos, Kambodscha, Thailands und auf der Insel Hainan verbreitet ist. Er bewohnt Bergwälder zwischen 600 und 2.100 m Höhe. Die Wälder können sowohl Laub- als auch Mischwälder sein.

Silberfasane sind tagaktiv und fast ausschließlich bodenlebend. Der Silberfasan ist in seiner Art noch nicht bedroht.

Aussehen
Der Silberfasan erreicht eine Körperlänge von rund 40 bis 60 Zentimeter, eine Schwarzlänge von bis zu 70 Zentimeter sowie ein Gewicht von 1.300 bis 1.600 Gramm. Weibchen bleiben etwas kleiner und leichter als Männchen. Das Obergefieder des Männchens ist überwiegend weiß gefärbt. Die Brust- und Bauchseite ist schwarz bis blauschwarz. Das weiße Obergefieder weist eine schwarze Strichelung auf. Auf dem Oberkopf und im Nackenbereich zeigt sich eine schwarze Haube. Das gesamte Gesicht des Männchens ist nackt und von leuchtend roter Färbung. Die Extremitäten und die Füße weisen ebenfalls diese leuchtend rote Färbung auf. Weibchen sind einheitlich graubraun bis olivbraun gefärbt. Ihr Gefieder ist mit hellbraunen und schwarzen Strichelungen durchzogen. Im Gelände ist sie so sehr gut getarnt. Auch das Gesichtsfeld des Weibchens ist unbefiedert, jedoch ist die rötliche Färbung weit weniger leuchtend. Gleiches gilt für ihre Beine. Die einzelnen Unterarten unterscheiden sich insbesondere in der unterschiedlichen Zeichnung des Gefieders oder in der Grundfärbung.

Man unterscheidet 15 Unterarten. Je nach Lebensraum bzw. geographischer Region variiert bei den Hähnen die Färbung der Oberseite, die bei einigen Unterarten eher grau, bei der Nominatform, die auch die größte ist, insgesamt sehr weiß ist. Unterschiede zeigen sich auch in der Länge und Zeichnung des Schwanzes. Auch die Hennen variieren deutlich in der Färbung. Bei manchen Unterarten sind sie fast einfarbig, bei anderen recht kontrastreich gezeichnet.

Nahrung
Silberfasane ernähren sich von Knollen, Früchten wie Beeren, Sämereien aller Art, Würmern und Insekten sowie deren Larven. Ihre Nahrung suchen sie nur am Boden. Dabei scharren sie nicht mit ihren Füßen nach Nahrung, sondern durchwühlen den Boden mit ihrem Schnabel.
 

Fortpflanzung
Insbesondere zur Brutzeit finden sich Männchen und einige Weibchen zu Haremsgruppen zusammen. Der Silberfasan erreicht die Geschlechtsreife im zweiten Lebensjahr. Die Brutzeit erstreckt sich in ihren natürlichen Lebensräumen über die Monate April bis Juli. Ein Hahn führt in seinem Harem meist zwischen zwei und fünf Hennen, die er alle begattet. Insbesondere während der Paarungszeit sind die Hähne ausgesprochen territorial und verteidigen Revier und Weibchen vehement.

Jagdfasan

Der Jagdfasan (Phasianus colchicus) stammt ursprünglich aus Mittelasien. Die Römer sollen ihn als Speisevogel nach Europa eingeführt haben.

Der Fasan gehört zu den Hühnervögeln. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittelasien, den südlichen Kaukasus, Nordpersien, die Süd- und Ostmongolei sowie China und die Insel Taiwan. Der Fasan kommt heute in fast ganz Europa vor. Er fehlt jedoch in Portugal und Norwegen sowie in den nördlichen Gebieten in Schweden, Finnland und Russland, im südlichen Europa in Süditalien und Griechenland.

In Deutschland wurden vornehmlich vier Arten bzw. Unterarten eingeführt: der Böhmische Jagdfasan (Kupferfasan), der Chinesische (seit 18. Jahrhundert) und Mongolische Ringfasan (seit 1860) sowie der Japanische Buntfasan (um 1900). Die eingeführten Arten kreuzten sich in der Folgezeit untereinander, so dass kaum mehr reinrassige Fasanen- (unter)arten vorkommen. Heute spricht man deshalb oft vom Jagdfasan als Sammelbegriff. 

Aussehen
Das Männchen hat ein überwiegend kupferrotes Gefieder mit schwarzen und beigen Flecken. Der Schwanz ist grau-schwarz gebändert. Das Gefieder am Kopf ist blaugrün schimmernd, und am Hals ist ein weißer Ring. An beiden Kopfseiten hat das Männchen rote, warzige Hautlappen. Das Weibchen hingegen ist deutlich mehr getarnt mit schwarz-beige geflecktem Gefieder und hellerem Bauch.

Lebensraum
Der Fasan bevorzugt Auwälder oder dichte Gebüsche in der Nähe von Gewässern. In unserer Kulturlandschaft leben die Vögel gerne in Getreide- und Maisfeldern, die ihnen sowohl Äsung als auch Deckung bieten. Sie sind Bewohner der Ebenen, die aber in weiten Flusstälern auch auf die Hochebenen innerasiatischer Gebirge vorgedrungen sind. Sie meiden offene Steppen und Wüsten. Die Population des Jagdfasans ist in Deutschland nicht gefährdet, trotzdem hat auch er Probleme mit der intensiveren Landwirtschaft.

Der Jagdfasan ist ein Standvogel und bleibt auch im Winter in Deutschland.

Der Fasan ist tagaktiv. Er ist ein gute Läufer, fliegen kann er hingegen nur sehr schwerfällig. Erwachsene Vögel haben meist einen Schlafbaum. Die Hähne markieren ihr Revier und verteidigen ihren Balzplatz gegen andere Fasanen. Im ersten Lebensjahr ist die Sterblichkeit sehr hoch. Feinde sind Greifvögel, Marder und Füchse sowie der Marderhund. Küken werden gelegentlich Opfer von Krähen oder Elstern. Fasane hören und sehen gut, ihr Geruchssinn ist dagegen eher unterentwickelt. Der Fluchtreflex ist beim Jagdfasan sehr ausgeprägt, die Vögel sind zudem sehr schreckhaft. Gegenüber nasskalten Sommern oder Winterkälte ist er überaus empfindlich.

Nahrung
Auf dem Speiseplan des Jagdfasans steht in erster Linie pflanzliche Kost wie Beeren, Triebe, Samen, Blätter und Früchte. Teilweise verspeist er auch Wirbellose, Kleinsäuger und Frösche.

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