Verwilderte Hausziegen, die z.B. als Proviant auf Schiffen mitgeführt und auf angelaufenen Inseln verwildert sind, haben mitunter zu beträchtlichen Schäden in Flora und Fauna geführt. Teilweise wurden sie dann bewusst wieder ausgerottet, um eine Verwüstung (=Wüstenbildung) der Gebiete zu verhindern. In Australien jedoch gibt es noch eine große Zahl verwilderter Hausziegen. Heute werden sie zur Fleisch-, Milch-, Woll- (Angoraziege, Kaschmirziege) und Ledergewinnung, aber auch zur Landschaftspflege gehalten. Früher wurden sie auch als Zugtiere eingesetzt. Desweiteren werden Ziegen als „Beistelltiere“ für Pferde genutzt, um Aggression oder Depression bei diesen Herdentieren zu verhindern. Der Begriff „Sündenbock“ soll auf eine männliche Beistellziege zurückgehen, die nach Volksglauben die Krankheiten im Stall auf sich ziehen sollte. Die bekannteste und beliebteste afrikanische Rasse ist die Zwergziege, welche in vielen Einrichtungen als Streicheltier gehalten wird.
Nahrung
Heu, Gras, Futterrüben, Möhren und anderes Gemüse, Pellets